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Digital Leadership ist (auch) Healthy Leadership

Wenn Reorganisation zum Unternehmensalltag gehört, sind alle Beteiligten gefordert. Die ias-Studie „Die Kraft zur Veränderung – über den Umgang mit dem permanenten Wandel“ zeigt, wie es Unternehmen damit geht

impulse spezial

Patrik Merke IFIDZ

Die Ergebnisse der aktuellen ias-Studie zeigen, wie bedeutsam die Rolle von Führungskräften im Hinblick auf den permanenten Wandel in der Arbeitswelt ist. Doch was macht Führung heute eigentlich aus? Das Institut für Führungskultur im digitalen Zeitalter (IFIDZ) hat in einer Meta-Studie die relevanten Führungskompetenzen vor dem Hintergrund der Digitalisierung ermittelt und ein Ranking erstellt. impulse sprach hierzu mit Patrick Merke, Mitglied der Institutsleitung des IFIDZ.

Herr Merke, welchen Stellenwert nehmen die gesundheitsorientierten Kompetenzen in dem Ranking ein? 

In jeder dritten Studie wurde die Gesundheitsorientierung von Führungskräften als eine besonders relevante Kompetenz genannt. Damit gehört sie zu den Top-Fähigkeiten für Führungskräfte im digitalen Zeitalter. 

Was beinhaltet der Begriff Gesundheitsorientierung in diesem Zusammenhang?

Die in den Studien genannten Anforderungen umfassen den Umgang mit Belastungen, das Sicherstellen der Work-Life-Balance, die Resilienz- und Regenerationskompetenz sowie die Achtsamkeit und Fürsorgepflicht von Führungskräften. Bei einer differenzierten Betrachtung der Kompetenz „Gesundheitsorientierung“ entfallen auf die Bereiche „Gesunde Mitarbeiterführung“ 27 Prozent und auf „Gesunde Selbstführung“ 23 Prozent. Beide Kompetenzbereiche liegen damit im oberen Bereich des Kompetenz-Rankings. 
Interessant ist, dass hierbei nicht nur die explizite und direkte Gesundheitsorientierung der Führung im digitalen Zeitalter relevant ist, sondern auch die Kompetenzen, die eher der indirekten Gesundheitsorientierung zuzuordnen sind. Dazu zählen neben Achtsamkeit und der gesunden Selbstführung vor allem Kommunikation und Wertschätzung sowie die Schaffung von Handlungs- und Entscheidungsspielräumen – durch Partizipation und Transparenz. Diese Fähigkeiten gehören im Kompetenz-Ranking zu den Favoriten. 

Damit gilt: Digital Leadership ist auch Healthy Leadership. Das bedeutet, dass eine Führungskraft, die über die Top-Kompetenzen des digitalen Zeitalters verfügt, nicht nur im digitalen Kontext erfolgreich ist. Sie ist auch weitestgehend ein Vorbild in gesunder Führung.

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