Direkt zum Inhalt

Antientzündliche Nahrungsmittel

Entzündungen im Körper können sehr vielfältig auftreten - Nicht immer werden diese Entzündungen vom Einzelnen wahrgenommen oder werden gar behandelt. Nahrungsmittel können den Verlauf einer Entzündung maßgeblich beeinflussen, weiß ias PREVENT-Ärztin Sabine Benkowitsch.

Ernährung

Möhre, Chili, Ei und Käse auf Gabeln

Sabine Benkowitsch

Leitende Ärztin ias PREVENT Karlsruhe, Mitglied der Geschäftsleitung und Fachärztin für Innere Medizin mit Schwerpunkt Präventivmedizin, Ernährungsmedizin, Hautkrebsscreening, fachgebundene genetische Beratung, Hygienebeauftragte Ärztin, Notfallmedizin und Hautkrebsscreening

Sabine Benkowitsch, Leitende Ärztin am ias PREVENT-Standort Karlsruhe

Was passiert bei einer Entzündung?

Bei einer Entzündung reagiert der Organismus auf potenziell schädigende Substanzen. Es werden spezielle Botenstoffe und Signale durch unsere Immunzellen abgegeben, die zu komplexen veränderten Reaktionen innerhalb der betroffenen Gewebezellen und deren Genaktivität führen. In der Folge können diese Zellen zugrunde gehen oder aber weiter entzündlich wirkende Substanzen bilden und so die Gewebeentzündung unterhalten. Schwelende Entzündungen beschleunigen die Alterung und letztlich auch das Absterben unserer Zellen und können so die Funktion von wichtigen Organen und Geweben beeinträchtigen oder ganz verändern.

Welche Rolle spielen Lebensmittel dabei?

Oftmals werden Entzündungen im Zusammenhang mit der Nahrung ausgelöst. Nahrungsmittel bzw. deren Bestandteile können aber genauso entzündungshemmend und beruhigend auf entzündete Gewebe wirken und damit in dem betroffenen Gewebe zur Heilung beitragen. Die Dauer und das Spektrum einer ungünstigen Nahrungsauswahl kann zu einer Schädigung von Geweben und Organen führen - sowohl im Positiven als auch Negativen.

Unser Organismus ist aber durchaus in der Lage auch mit „schlechten“ Nahrungsmitteln, also im Sinne von entzündungsauslösenden Substanzen, umzugehen oder diese für einige Zeit auch zu neutralisieren. Wichtig ist jedoch, dass diese negativen Reize aus der Nahrung weder zu stark noch über einen anhaltenden Zeitraum erfolgen. Denn auch hier gilt: Die Menge macht das Gift. Im Gegensatz dazu ist es jedoch auch möglich, den Körper bei der Reparatur zu unterstützen, zu schützen oder gar zu verhindern, dass Entzündungen ausgelöst werden. In jeder Nahrungsmittelgruppe gibt es nämlich sowohl günstige als auch ungünstige Vertreter für die Art der jeweiligen Entzündung.

Wo bekomme ich Unterstützung?

Die Auswahl dieser positiven Nahrungsmittel ist nicht ganz einfach. Nicht jedes Fleisch, Gemüse, Gewürz, Fett, Getreide oder Getränk ist geeignet, den Organismus zu schützen und zu unterstützen oder bereits bestehende Entzündungen wieder zum Abklingen bringen zu können. Im Health Coaching berücksichtigen wir dazu natürlich auch die eigenen Vorlieben und Alltagsmöglichkeiten des/der Einzelnen. Jegliche Positiv-Nahrungsmittel lassen sich in der Regel problemlos in den Alltag integrieren und passen so auch zu einer modernen antientzündlichen Ernährung.

Bekannte Entzündungen

  • Chronische Darmerkrankungen, wie Morbus Crohn oder Colitis ulzerosa
  • Unverträglichkeiten und Allergien, z.B. Histamine, Gluten, Laktose, Asthma/Bronchitis, Heuschnupfen
  • Knochen- und Gelenkbeschwerden wie z.B. Gicht, Knorpelabbauprozesse, Schleimbeutel- und Gelenkflächenveränderungen

Unerkannte, unterschwellige Entzündungen sind oftmals:

  • in den Zahnfleischtaschen
  • in den Blutgefäßen
  • an der Haut
  • in inneren Organen
  • im Bauchfettgewebe.

Die aktuelle Forschung zur Entstehung von Erkrankungen zeigt und belegt deutlich, welch großen Einfluss unser Ernährungsverhalten tatsächlich hat. Umso wichtiger ist es, dieses auch auf den Prüfstand zu stellen, um vor allem zu vermeiden, dass schwerwiegende Erkrankungen dadurch gefördert werden. Wir unterstützen Sie gern dabei.

Diesen Artikel teilen

Lesen Sie mehr zu Ernährung und Gesundheit

ias-Kundenmagazin

Spezial zum Thema Vernetzte Gesundheit

zum E-Paper

impulse