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Stark durch die kalte Jahreszeit: die Top 5 für Ihr Immunsystem

Wie Sie Ihr Immunsystem gerade jetzt stärken, fasst Fachärztin Dr. med. Jutta Drees zusammen. Sie ist Fachärztin für Innere Medizin und Pneumologie am ias PREVENT-Standort Düsseldorf

Prävention

Frau mit starken Armen als Illustration

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Herausforderung angenommen: Feuchtkaltes Wetter und fehlendes Sonnenlicht fordern unser Immunsystem in Herbst und Winter, aber Sie können viel tun, um Ihres auf Trab zu bringen. Jetzt sind es vor allem Atemwegsinfekte, die sich rasant ausbreiten. Haut, Schleimhäute und Magensäure sind Eintrittsbarrieren für Krankheitserreger und Schadstoffe. Ist diese Barriere überwunden, springt unser Immunsystem an: Abwehrstoffe werden in Knochenmark, Lymphknoten, Mandeln, Thymus und Milz gebildet und bekämpfen die Eindringlinge. Mit einer guten Körperabwehr haben Infektionen häufig einen milderen Verlauf. Versagt unser System, werden wir krank. 

Das stärkt Ihre körpereigene Abwehr:

  1. Schlaf

    Schlaf ist elementar für unsere Gesundheit und ein gut funktionierendes Immunsystem. Unter anderem können wir im Schlaf regenerieren. Zuständig dafür ist mitunter das „Schlafhormon“ Melatonin, was bei Dunkelheit ausgeschüttet wird. Es macht uns nicht nur schläfrig, es ist auch zuständig für Regenerations- und Reparaturprozesse im Körper. Wer zu wenig schläft, schwächt seine Abwehrkräfte. Wissenschaftler der Universität Pittsburgh konnten nachweisen, dass Schlafmangel mit einem erhöhten Erkältungsrisiko einhergeht. Die Gefahr zu erkranken lag bei einer nächtlichen Schlafdauer unter sieben Stunden dreimal höher als bei Menschen mit mindestens acht Stunden Schlaf. Wie viel Schlaf ausreichend ist, ist von verschiedenen individuellen Faktoren abhängig, u.a. vom Alter. 

  2. Bewegung

    Unterstützen Sie Ihr Immunsystem mit moderatem Ausdauertraining wie Walken, Joggen oder Radfahren. Aber auch Spaziergänge an der frischen Luft fördern die Durchblutung, regen den Stoffwechsel an und stärken die Abwehrkräfte und das gesamte Herz-Kreislauf-System. Zu starke körperliche Belastung hingegen - etwa ein Marathonlauf - beansprucht das Immunsystem und man wird anfälliger für Infekte. Nachher braucht das Immunsystem ein paar Erholungstage.

  3. Ernährung

    Geben Sie Ihrem Immunsystem einen Boost durch eine vitaminreiche und ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Ballast- und Mineralstoffen. Achten Sie zudem auf eine ausreichende Trinkmenge von etwa 1,5 Litern Wasser täglich. Gesundheit beginnt im Darm, denn dort sitzt größte Teil des Immunsystems, das Mikrobiom. Lesen dazu hier mehr.

  4. Gelassenheit

    Bauen Sie Stress ab durch regelmäßigen Sport und Entspannungstechniken wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung (PMR) nach Jacobsen. Je besser Sie entspannen, desto besser werden Sie schlafen können, was sich wiederum positiv auf Regeneration und Immunsystem auswirkt. >> Mein Hör-Tipp zur Entspannung

  5. Hygiene

    Krankheitserreger werden häufig über Türgriffe oder durch Händeschütteln übertragen. Durch regelmäßiges und gründliches Händewaschen reduzieren Sie Ihr Ansteckungsrisiko. Wussten Sie, dass unser Immunsystem in den Eintrittspforten Mund und Nase im Dauereinsatz ist? Vermeiden Sie es daher, sich mit den Händen in Ihr Gesicht zu fassen.

Schauen Sie im Gesamten auf Ihre Gesundheit. Auch chronischer Stress oder Dauerbelastungen können die Immunabwehr schwächen, was die Anfälligkeit für eine Erkrankung erhöht.

Dr. med. Jutta Drees

Fachärztin für Innere Medizin und Pneumologie, ias PREVENT

Frühjahr wie Winter: Impfen hat immer Saison

Nehmen Sie an der jährlichen Grippeschutzimpfung teil, wenn Sie das 60. Lebensjahr überschritten haben, an einer chronischen Erkrankung leiden, oder Kontaktperson zu Menschen mit erhöhtem Risiko sind. Halten Sie empfohlene Impfungen stets auf dem aktuellen Stand. Auch Rahmen Ihres Check-ups besprechen wir Ihren persönlichen Impfkalender und beraten Sie. Weitere Gründe fürs Impfen lesen Sie hier.

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